New Horizons #11 – Neue Horizonte in den USA
Shownotes
In der elften Folge unserer neuen #Podcast-Serie New Horizons – An Exchange Podcast erfahrt ihr mehr über den Angewandte Informatik-Studenten Christopher Reinsch und seine Zeit in den USA. Im Podcast hört ihr, wie der Alltag und die Lehre an der Western Carolina University in North Carolina aussah und wie sich ein Roadtrip durch die Staaten anfühlt. Christopher erzählt euch auch, wie ihr Fördergelder für euren Auslandsaufenthalt beantragt und worauf ihr bei eurer Reise achten müsst – und was ihr nicht verpassen dürft.
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In the eleventh episode of our new podcast series New Horizons – An Exchange Podcast, you can learn more about applied computer science student Christopher Reinsch and his time in the USA. In the podcast, you will hear what everyday life and teaching at Western Carolina University in North Carolina were like and what a road trip through the states feels like. Christopher also tells you how to apply for funding for your stay abroad and what you need to bear in mind when traveling – and what you shouldn't miss.
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Transkript anzeigen
00:00:05: Hallo zusammen zu einer weiteren Folge von New Horizons, dem Hochschul-Podcast.
00:00:10: Und heute bleiben wir in der deutschen Sprache und stellen euch jemand vor, der vor gar nicht so lange Zeit in den USA war.
00:00:17: Und damit würde ich auch gerne zu unserem Gast von heute überleiten.
00:00:20: Und der Gast kann sich am besten selber vorstellen.
00:00:24: Ja, hallo, mein Name ist Christopher Reinsch.
00:00:27: Ich studiere am Umweltkampus Birkenfeld, angewandte Informatik.
00:00:31: Und ich war letztes Jahr für ... zwei Monate in den USA unterwegs.
00:00:36: Warum denn gerade angewandte Informatik am UCB?
00:00:40: Warum denn nicht irgendwas anderes?
00:00:43: Das ist tatsächlich eine längere Geschichte.
00:00:45: Also die kurze Version ist, ich habe mit dem Maschinenbau angefangen, zwar halt immer so schon meine Leidenschaft auch zu Hause immer und irgendwas geschraubt und geguckt, wie es funktioniert.
00:00:56: Und dann habe ich im Laufe des Bachelorstudiums festgestellt, dass Informatik eben immer sehr stark assoziiert wird mit Maschinenbau und die Schnittstellen halt groß sind.
00:01:06: Und deswegen habe ich dann halt den zweiten Bachelor in Informatik angefangen und dann bin ich halt auch dabei geblieben für den Master, weil es einfach sich dann so ergeben hat, dass das sehr interessante Bereiche für mich waren, die da gelehrt werden.
00:01:17: und dann bin ich auch da geblieben.
00:01:20: Gut, ich bin kompletter Informatik Leier, aber ist ja noch nicht so schlimm.
00:01:24: Und warum hast du dich gerade für den Umweltkampus entschieden und nicht für irgendeine andere Uni oder Hochschule?
00:01:28: Warum gerade da?
00:01:31: Initial war das tatsächlich die räumliche Nähe.
00:01:33: Also ich wohne in der Nähe vom Umweltkampus, also mein Elternhaus steht halt auch dort.
00:01:37: Und dann habe ich mir das halt auch schon in der Schule, macht man ja mal Ausflüge zu Universitäten und da war das bei uns halt schon der Umweltkampus und es hat mir auf Anhieb gut gefallen dort.
00:01:46: Also es ist halt so, der Campus ist ja verhältnismäßig relativ klein und familiär.
00:01:50: Und das merkt man halt auch und ich mag das sehr gerne.
00:01:53: Also die Uni ist sehr verhältnismäßig, räumlich sowie personell relativ klein und die Studienzahlen auch und es sorgt für eine sehr angenehme Atmosphäre in Vorlesungen und Seminaren und das hat mir Spaß gemacht.
00:02:03: Ich bin nicht so der Mensch, der sich gerne in zweieinhalb Leute Vorlesungszahl quetscht, um dann keine Fragen stellen zu können, weil man nicht gesehen wird.
00:02:11: Jetzt natürlich etwas über Spitz dargestellt, aber so das Prinzip hat mir gefallen.
00:02:15: Gut,
00:02:15: das ist Geschmackssache.
00:02:17: Vielleicht werden die Studienzahlen auch wieder größer.
00:02:19: Ich weiß es nicht.
00:02:20: kommen wir zur dritten W-Frage in Anführungszeichen.
00:02:24: Warum denn die USA?
00:02:25: Warum nicht eins von den anderen Zickländern?
00:02:29: Warum gerade die Staaten?
00:02:32: Kann ich gar nicht so genau beantworten.
00:02:34: Also es war wahrscheinlich einfach die Möglichkeit, dass wir halt Kontakte dahin hatten und ich da sowieso schon so ein bisschen hintelefoniert hab ab und zu mal und dann mit Leuten gesprochen hab, die halt auch dort hingegangen sind.
00:02:46: und ich hab auch einen Bekannten, der wohnt in den USA und hat dann mal erzählt und es ist ja doch so, dass die starten so ein ganz besonderes, kann man Klischee sagen, also so eine ganz besondere Auffassung hat man hier wie die starten so aussehen.
00:03:01: Vielleicht auch ja deswegen, weil ja sehr viele Filme, die wir eben sehen, auch in den Staaten gedreht sind.
00:03:05: Und deswegen haben wir so eine Erwartungshaltung zu den Staaten.
00:03:07: Und sind ja aber doch neugierig, ob das dann halt auch so ist.
00:03:10: Und so war das bei mir auch.
00:03:11: Ich wollte halt eben einfach mal in die USA und dort erleben, ob das eben so zutrifft, wie man das in verschiedensten medialen Berichterstattungen oder eben auch Filmen so sieht.
00:03:22: Und was ist dein Fazit?
00:03:23: Stimmt's?
00:03:24: Ist es übertrieben?
00:03:25: Ist es realistisch?
00:03:27: Weil du hast vollkommen recht, so popkulturell ist unser Bild sehr ... Ja, amerikanisch geprägt, aber ich war noch nie da, deswegen, ich weiß nicht, wie realistisch das ist.
00:03:36: Also, einige Dinge stimmen bestimmt so.
00:03:39: Beispielsweise sieht man ja, wenn man mal irgendwelche Kopfilme gesehen hat, kennt man ja die Highway Patrol, die ihre interessanten Hüte aufhaben und immer dieser Deutschcharger oder sowas fahren.
00:03:49: Das ist tatsächlich eins zu eins so, das hätte ich gar nicht erwartet.
00:03:51: Also gerade solche Dinge, dass das wirklich so ist, fand ich interessant und auch die... Die Uni Kultur ist wirklich so, wie man es so ein bisschen erwarten würde, natürlich mit so ein paar Überraschungen.
00:04:01: Also, was ich nicht erwartet habe an der Uni, wo ich war zum Beispiel, waren die Gebäude eben auch sehr, sehr alt, wie man das hätte man ja erwartet.
00:04:09: Und dann dazwischen aber auch wesentliche Neubauten.
00:04:11: Also, es ist so eine gemächste Sache zwischen man erhält alte Gebäude und hat dann Neubauten, die eigentlich gar nicht reinpassen, aber dann doch irgendwie die Uni so... Ganz eigen machen dadurch dass man eben sieht okay hier wird hoch moderne wissenschaft gemacht aber man hat eben auch seine.
00:04:27: Seine historie und versuch die eben aufrecht zu erhalten.
00:04:29: bei uns zum beispiel gab es diesen.
00:04:31: Großen Glockenturm der mitten auf dem Hauptplatz steht und wo dann auch einmal stündlich die Glocken läuten.
00:04:36: das war sowas sehr sehr einträcksames.
00:04:39: du warst im bundesstaat north carolina.
00:04:42: wie ist denn die uni wo genau
00:04:44: du warst?
00:04:45: die uni war die wcu das war die western carolina university.
00:04:52: Du hast vorhin schon angesprochen, dass du ohnehin schon Kontakte in die USA hattest.
00:04:57: Wie genau sahen die denn aus?
00:04:58: Waren das ja universitäre Kontakte?
00:05:02: Also meine Kontakte haben sich auf Leute beschränkt, die ich kannte, die gar nichts mit der Universität zu tun haben.
00:05:07: Also einfach aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis und dort dann Kontakte über verschiedenen Ecken, mit denen man dann mal geredet hat.
00:05:14: Und dann hatte ich das Glück, dass ich mit unserem Dekan von unserem Fachbereich Umweltplanung und Technik darüber gesprochen hatte.
00:05:22: Und er hat universitäre Kontakte dorthin gehabt durch verschiedenste Projekte und hat mir dann letztendlich auch geholfen, da ein bisschen Fuß zu fassen und mit Leuten in Verbindung zu kommen an dieser Uni.
00:05:31: Und dann hat es darüber auch letztendlich funktioniert.
00:05:34: Man soll als kurze Hilfestellung vielleicht für diejenigen, die sich aufhören, Auslandsaufenthalt, egal wie lange, interessieren.
00:05:40: Wie sahen denn so in Kurzform?
00:05:43: deine Schritte aus?
00:05:44: also was genau hast du gemacht nachdem du dich dazu entschieden hast?
00:05:47: okay ich geh in die u.s.a wie sah der dieser ablauf dieser papierkram aus?
00:05:51: also bei mir war es ein bisschen ungewöhnlich.
00:05:54: also das kann man wahrscheinlich nicht als referenz nehmen für einen normalen weg.
00:05:58: einerseits war es ja so dass sich an der hochschule in anführungsstrichen nur ein monat war das ist schon mal eher ungewöhnlich.
00:06:05: Und dann war es so, dass ich mit meinen Planungen relativ spät im Jahr angefangen habe, weil sich das halt ergeben hat, dass es vielleicht dieses Jahr noch klappen könnte, also ... ... und das hat leider dann dazu geführt, dass ich eben nicht mehr in der Lage war, Fördermittel zu beantragen.
00:06:21: Deswegen ist es auch so, ich hatte Glück, dass das dann noch funktioniert hat, würde aber den Leuten empfehlen, wenn man gerade in die USA will, eher ein Jahr bis anderthalb Jahre vorher anzufangen.
00:06:31: Das sorgt dann hauptsächlich auch dafür, dass man ein bisschen früher seine Papiersachen beisammen hat und dann eben auch eine gute Chance hat, Fördermittel zu bekommen, was bei mir dann halt eben leider zu spät war.
00:06:41: Hat aber auch letztendlich dann so funktioniert.
00:06:43: Also der Endratschlag ist, man sollte es auf jeden Fall versuchen.
00:06:47: Wenn man früher an ist, dann ist es natürlich ein bisschen besser für verschiedene organisatorische Dinge.
00:06:52: Jetzt hatte ich halt eben ein bisschen Glück dabei, dass es auch so funktioniert hat.
00:06:56: Wenn du sagst, du hast es spät angefangen, was genau versteh ich darunter?
00:07:02: Also das erste Gespräch, was wir so hatten, wo wir dann in Kontakt mit der WSU getreten sind, war vielleicht vier, fünf Monate vorher.
00:07:11: Das wirkt tatsächlich ein bisschen sehr knapp oder gut.
00:07:15: Aber trotzdem, du bist da hingekommen, du hast deinen Visum beantragt, etc.
00:07:19: Wie hat man dich dann vor Ort willkommen geheißen?
00:07:21: Wie gesagt, war bei mir ein bisschen ein besonderer Fall, weil auch an der WSU es nicht üblich war, dass man solche Kurzzeitaufenthalte macht.
00:07:29: Und dann war es ja auch so, dass ich mit dem Semester kam.
00:07:32: Es war aber glücklicherweise so, dass die dort schon länger darüber nachdenken wohl, dass die so ein Programm in der Richtung etablieren möchten, dass so etwas auch möglich ist.
00:07:40: Deswegen könnte man mich vielleicht als Versuchskarnitchen bezeichnen.
00:07:43: Die hatten dann auch Spaß daran herauszufinden, was jetzt wie funktioniert und wie man das am besten regelt.
00:07:48: Und das hat dann auch dazu geführt, dass ich glücklicherweise dankenswerterweise auch vom Flughafen direkt abgeholt wurde von jemandem von der Hochschule.
00:07:56: Und man mit mir dann dafür gesorgt hat, dass der Aufenthalt gut funktioniert.
00:08:00: Ich bin dann, glaube ich, an einen Sonntag angekommen.
00:08:03: Da bin ich auch sehr dankbar für, dass man mich am Sonntag von Flughafen abgeholt hat.
00:08:07: Da hat man mir, weil die Hochschule natürlich dann organisatorisch geschlossen war für die erste Nacht, habe ich dann ein Hotel übernachtet.
00:08:13: Und am Montag ist man dann direkt mit mir zur Hochschule gefahren.
00:08:16: Und da haben wir dann geguckt, dass wir eine Unterkunft finden und alles managen, was für mich so relevant war.
00:08:21: Das heißt ... Das Ganze war schon ein bisschen mehr on the fly.
00:08:25: Wenn du sagst, man hat dir erst vor Ort eine Unterkunft gesucht, weil in der Regel wird es ja aus meinen Erfahrungen eigentlich im Vorfeld abgeklärt.
00:08:32: Genau, also wir haben versucht das im Vorfeld abzuklären und es hat auch so weit funktioniert, dass man sich sicher war, dass man was für mich findet.
00:08:38: Es war nur dann nicht ganz so klar, gerade auch das ja mitten im Semester war, wo ich jetzt untergebracht werden würde und das hat man dann eben... direkt am ersten Tag regeln können, deswegen war das dann auch relativ schnell beseitigt, das Problem.
00:08:49: In der Regel gehe ich davon aus und von den Erzählungen von anderen Kommilitonen, wenn man so ein Programm macht, wo man am Anfang vom Semester ankommt, wird ja auch ganz normal im Wohnheimsplatz direkt reserviert und dann ist das, denke ich, ein bisschen voraus geplant.
00:09:02: Gut.
00:09:02: Das hätte ja auch sein können, dass du auf der Straße landest.
00:09:05: Aber scheinbar wird es ja dann nicht passiert.
00:09:07: Zum Glück wurde ich da wirklich sehr gut betreut und man hat sich darum gesorgt, dass ich dann nicht nur was zum Schlafen habe, sondern auch ordentlich Anschwung finde und mit den richtigen Leuten in Kontakt komme, Freizeitprogramme vorgestellt bekommen, dass ich weiß, wo ich hingehen könnte.
00:09:20: Zum Beispiel, ja, da wurde ich gar nicht im Stich gelassen im Gegenteil.
00:09:24: Da habe ich mich sogar sehr, sehr gut aufgehoben und gefühlt.
00:09:27: Soll es im besten Fall sein.
00:09:29: Du hast ja schon gesagt, du hattest ohnehin schon Freunde vor Ort, also Kontakte vor Ort.
00:09:35: Das heißt, du musst es dich nicht erst einleben in Anführungszeichen.
00:09:38: Du wusstest schon ein bisschen, wie es langgeht.
00:09:41: Also die Kontakte waren ja, wie gesagt, nicht universitär.
00:09:44: Also Leute, die ganz woanders so sind tatsächlich.
00:09:47: Deswegen hatte ich nur mit denen so ein bisschen Kontakt, wie es generell in den USA aussieht und wie das Leben ist und wie es bei denen läuft.
00:09:54: an der Universität selbst hatte ich eben nur die Kontakte, die ich vorher für die Organisation hatte.
00:09:59: Aber tatsächlich waren das eben auch die nettesten Menschen, die ich da getroffen hab.
00:10:03: Und dann war ich sehr froh, die zu haben.
00:10:04: Die haben mir mit allem geholfen.
00:10:06: Eine der Sachen, die man so gar nicht erwartet, wo ich Probleme mit hatte, war also, es sind so die kleinen Dinge, wie man bedient, meine amerikanische Waschmaschine.
00:10:15: Also, ja, das war bei mir so.
00:10:18: Das ist eine sehr gute
00:10:18: Frage.
00:10:19: Und das kann man dann natürlich googeln, vom Prinzip her.
00:10:23: Waschmaschine war aber ein bisschen älter und dann gab es auch nicht mehr die Anleitung und die Knöpfe waren auch so ein bisschen und glücklicherweise ist aber so, die haben nicht so viele Einstellmöglichkeiten wie bei uns.
00:10:32: Also konnte ich mir dann relativ schnell in der Uni jemanden finden, der mir gesagt hat, naja, der linke Knopf ist immer das und das musst du so einstellen und dann geht das schon.
00:10:39: Spannend, das ist so ein Punkt, wo ich ehrlich gesagt nie darüber nachgedacht habe, dass die Waschmaschinen also eigentlich natürlich anders sind in anderen Kulturkreisen als hierzulande.
00:10:48: Es waren dann wie gesagt eben so die kleinen Dinge die einen überraschen.
00:10:51: Also es sind ja auch Top-Load-Maschinen, also man macht die oben auf und lädt die von oben.
00:10:55: Das ist ja fast schon ein Kulturschock.
00:10:59: Was gab es denn noch für, ich sag mal, Eigenhalten, die die überrascht haben, gerade hier im Vergleich zu Deutschland?
00:11:06: Die verteilung der automobile war sehr interessant.
00:11:09: also das hätte man schon erwarten können.
00:11:11: aber das ist dann doch so.
00:11:13: viele pickups sind hätte man zum beispiel nicht erwartet.
00:11:15: also die wcu liegt ja eher so in einer ländlichen gegen.
00:11:20: Und dort ist es dann halt wirklich so, dass Pickups für sehr, sehr viele Sachen genutzt werden.
00:11:25: Sei es zum Ziehen von sehr großen Anhängern oder zum Laden von Material, wo man bei uns wahrscheinlich eher so ein Sprinter oder sowas genommen hätte, ist dort eben wirklich so das Gefühl, fünfzig Prozent der Autos auf den Straßen sind Pickups.
00:11:37: Kleinwagen sieht man sehr, sehr selten und dann gibt es eben noch sehr, sehr viele SUV.
00:11:41: Das hätten man zum Beispiel erwartet, aber das mit den Pickups, das fand ich schon sehr, sehr interessant.
00:11:46: Wofür man die alles benutzen kann, wenn man den möchte.
00:11:49: Jetzt warst du an der Uni, aber nicht in klassischen Vorlesungen, wie man das eigentlich erwartet, sondern du hast vor Ort in einem Projekt gearbeitet.
00:11:57: Wie sah das Projekt aus?
00:11:58: und vor allem, was hast du da inhaltlich gemacht?
00:12:01: Ja, das ist absolut richtig.
00:12:03: Also ich habe quasi an einem Projekt gearbeitet, was gerade so in der Entstehungsphase war.
00:12:10: Es war so, dass an der Hochschule vor einigen Monaten ein neuer Professor angefangen hatte, der sich im Bereich künstlicher Intelligenz und der Implementierung dort an verschiedenen Sachen spezialisiert hatte, weil er auch vorher aus dem Bereich kam.
00:12:23: Und dann hat sich das angeboten, weil ich mich da sowieso weiterbilden wollte, dass ich ihm da einen Projekt vielleicht unterstützen kann.
00:12:30: Und nachdem wir dann über verschiedene Möglichkeiten gesprochen hatten, war es letztendlich so, dass ich bei dem Maker Space geholfen habe, Datenakquise zu machen, für später ein AI-Modell zu entwickeln.
00:12:43: Das kann man sich so vorstellen.
00:12:45: Der Makerspace ist so was ähnliches wie bei unserem Umweltkampus, der Makerspace, so was haben wir ja auch.
00:12:50: Es ist ja so ein Raum oder eine Werkstatt, wo man als Studierender und auch generell Zivilist gerne einfach hinkommen kann, um verschiedene Dinge zu basteln, sei es Sachen reparieren oder neue Sachen erfinden, drei D-Drucken und solche Sachen.
00:13:03: Und auch an der WSU gab es so etwas.
00:13:05: Und die haben eben einen sehr großen Fokus auf Dreidruck gelegt.
00:13:08: Die haben sehr viele verschiedene Dreidrucker, was recht interessant war.
00:13:11: Und da kann man als Student dann auch hingehen und seine Projekte oder auch private Projekte durch umsetzen.
00:13:17: Und da fallen natürlich entsprechend sehr viele Daten von den Maschinen an, die man verwerten kann.
00:13:22: Und wir haben dann dafür gesorgt, dass diese Daten abgespeichert werden und dass man die dann für AI-Modelle verwenden kann.
00:13:28: Also es sind so zeitleistenbasierte Sachen, dass man quasi... Werte, wie die Temperatur des Druckers den momentanen Stromverbrauch, ob er gerade einen Job zu erledigen hat oder ob er in einer Idol Face ist, also gerade im Stillstand ist, ob er Wartung braucht, ob die Drucker zufriedenstellen waren, solche Sachen.
00:13:45: und das wurde dann alles abgespeichert oder wird momentan abgespeichert und steht dann für zukünftige Projekte zur Verfügung.
00:13:52: Wie muss ich mir denn gerade bei so einem Projekt den... Arbeitsalltag vorstellen, wenn es überhaupt einen gibt.
00:13:58: Also habt ihr jeden Morgen dann um acht Uhr angefangen und bis irgendwie fünf Uhr durchgearbeitet?
00:14:03: Oder war die Arbeitskultur ein bisschen anders?
00:14:05: Die Arbeitskultur im Allgemeinen fand ich sehr interessant, dass die Leute sehr viel Zeit in der Hochschule verbringen, schon von früh bis ab und zu auch dann etwas später, wenn es gerade das Projekt oder die Arbeit ergibt.
00:14:17: Bei mir war es so, dadurch, dass ich ja eben irgendwo eingebunden war und auch als Student dort in dem Projekt mitgearbeitet habe, dass ich mir das relativ frei einteilen durfte und konnte.
00:14:26: Es war aber letztendlich so interessant, dass ich schon sehr oft von morgens bis abends in der Uni gesessen habe.
00:14:31: Der Makerspace hat, glaube ich, um sechs Uhr morgens aufgemacht und dann ging es bis zwanzig Uhr und an manchen Teilen bis zwanzig Uhr die Öffnungszeiten.
00:14:39: Und dann habe ich mir da eben Zeiten immer rausgesucht, die gut gepasst haben, um da was zu arbeiten.
00:14:44: Genau.
00:14:46: Wenn du jetzt auf diesen Monat zurückschaunst, wem würdest du so einen Aufenthalt empfehlen und wem würdest du eher abraten?
00:14:52: Also was muss man quasi mitbringen?
00:14:54: Ich würde mich als jemandem bezeichnen, der selbst noch so ein bisschen lernt, offen für solche Dinge zu sein.
00:14:59: Deswegen hätte ich vor zwei, drei Jahren wahrscheinlich mir selbst davon abgeraten.
00:15:05: Jetzt würde ich das auf gar keinen Fall mehr unterschreiben.
00:15:07: Ich würde fast jedem sowas empfehlen, der sich auch nur im Ansatz vorstellen kann, mein anderes Land zu reisen.
00:15:14: Dann würde ich auf jeden Fall sagen, dass man das durchziehen sollte, wo auch immer es hingehen soll.
00:15:18: Wenn das Land das zulässt, dann ist das auf jeden Fall eine schöne Sache.
00:15:22: Und ich habe eigentlich noch nie von Erfahrungen gehört, die in der Zusammenfassung negativ waren.
00:15:28: Also natürlich erlebt man dann mal ein, zwei Rückschläge, wenn man irgendwelche Dokumente noch braucht oder sowas.
00:15:33: Aber es war immer so, dass die Bilanz extrem positiv war.
00:15:37: So war es ja auch bei mir, obwohl ich das Ganze relativ spät mit der Planung angefangen habe, konnte ich dann noch das Ganze so machen, wie ich mir das vorgestellt habe und man hat mir dann geholfen.
00:15:47: Und deswegen würde ich jedem empfehlen, der sich das irgendwie vorstellen kann, so einen Aufenthalt zu machen.
00:15:53: Das klingt nach einem insgesamt sehr, sehr positiven Fazit.
00:15:57: Du warst allerdings nicht nur an der Uni, du warst da nur für eine bestimmte Zeit und hast dann quasi noch privat Zeit in den USA verbracht.
00:16:05: Wie sah das denn aus?
00:16:06: Was hast du denn da gemacht?
00:16:08: Genau, also nach dem Uniaufenthalt, das war ja dann die Zeit um Weihnachten, wo es sowieso etwas ruhiger wird um die Universität, ist meine Freundin dann noch nachgeflogen bekommen und ich habe sie dann vom Flughafen abgeholt und dann haben wir noch ein bisschen Zeit an der Küste dort verbracht, also an den Küsten starten.
00:16:26: Wir waren erst noch eine Zeit lang in North Carolina um die Uni herum, weil dort habe ich dann natürlich schon sehr viele Dinge gesehen, die ich hier auch zeigen wollte, einmal an der Uni selbst.
00:16:36: Dort gab es ganz schön viele Dinge, die ich ihr noch zeigen wollte.
00:16:39: Und dann im Unionfeld ist die Natur natürlich sehr interessant.
00:16:42: Das ist ja ein sehr bergiger Start, da kann man sehr viel wandern zum Beispiel in den Bergen.
00:16:47: Und das haben wir gemacht und danach haben wir uns dann Richtung Süden begeben und sind dann durch South Carolina und Georgia nach Florida gefahren und haben dort eben noch ein bisschen Zeit verbracht.
00:16:59: Also ihr habt quasi den klischeehaften USRO Trip gemacht, nicht unbedingt Von der einen Küste zu anderen, aber von Nord nach Süd.
00:17:07: Genau, also Stadt West-Ost sind wir dann eben von Nord nach Süd bis nach Miami runter und dann noch
00:17:13: mal hoch.
00:17:13: Auf dem Weg hatte ich das Glück, dass ich an der Uni in dem Makerspace, wo ich war, noch jemanden kennenlernen durfte von den Studenten, genauer gesagt seinen Bruder.
00:17:23: Und die beiden haben einen Elternhaus in Florida.
00:17:26: und sind sowieso um die Weihnachtszeit dann Richtung Heimat aufgebrochen.
00:17:30: Und da durften wir dann noch einige Tage mit den beiden in ihrer Heimatstadt verbringen und durften dort die Kultur noch ein bisschen kennenlernen.
00:17:37: Das war auch sehr, sehr schön.
00:17:38: Das
00:17:39: ist ja eigentlich perfekte Vernetzung.
00:17:41: Dafür nochmal vielen Dank an Nate und Chase und seine Eltern natürlich auch.
00:17:45: Das war ein sehr schönes Erlebnis.
00:17:46: Wenn du quasi alles Revue passieren lässt, also sowohl die Zeit an der Uni, die Zeit in den USA danach, insgesamt alles, Was glaubst du, welche New Horizons, welche neuen Horizonte haben sich dir durch diese Zeit eröffnet?
00:18:05: Also man sagt ja immer Reisen bildet.
00:18:08: Den Satz würde ich so eins zu eins unterschreiben.
00:18:10: Also ich würde auf jeden Fall sagen, dass ich sehr viel Bildung mitgenommen habe, nicht im klassischen universitären Sinne, sondern dass ich die Kultur besser kennengelernt habe und dadurch auch durch eben den Kontakt mit sehr vielen verschiedenen Menschen dort und die Gespräche ganz andere Horizonte kennengelernt habe.
00:18:30: Also ganz andere Blickwinkel auf viele Dinge, die man sonst nur so bei uns aus dem Medien vielleicht kennt und wo man da eben auch mal eine Meinung von Leuten hat, die dort vor Ort eben leben und arbeiten.
00:18:40: und das erweitert, glaube ich, wirklich den eigenen Horizont ganz viel, wenn man solche Reisen macht.
00:18:47: Ich war leider noch nie in den USA, aber ich bekomme jetzt ehrlich gesagt ein bisschen Lust darauf.
00:18:52: vielleicht in Zukunft, wenn sich die Wogen dort etwas geglättet haben.
00:18:55: Aber das klingt insgesamt nach einer sehr, sehr spannenden Erfahrung, sowohl an der Uni als auch darüber hinaus.
00:19:01: Und vielen lieben Dank, dass du uns davon erzählt hast, dass du deine ganzen Erfahrungen mit uns geteilt hast und vielen lieben Dank fürs zu hören oder eben fürs zu schauen.
00:19:11: Und wenn ihr Anmerkungen habt, Feedback, Kritik, egal was, lasst es uns gerne wissen.
00:19:16: Ihr könnt auch gerne sagen, wenn ihr Interesse an einem bestimmten Land habt, dann schauen wir gerne, ob an der Hochschule Leute aus diesem Land dort sind oder ob dort schon mal jemand war und stellen euch die Leute vor.
00:19:28: Und bis zum nächsten Mal, sage ich, vielen Dank fürs Zuhören und bis dann.
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